Pfarreien und Klöster im Sprengel von St. Pölten.
Originalquelle: Geschichte des Bisthums St. Pölten; Unter Mitwirkung der H.H. P. Adalbert Dungel O.S.B. zu Göttweig und P. Gottfried Frieß O.S.B. zu Seitenstetten; herausgegeben von Dr. Anton Kerschbaumer, Ehrencanonicus von St. Pölten, Dechant und Stadtpfarrer zu Tuln. I. Band; Vorgeschichte. 1875 (Abschrift aus einem Exemplar Pfarrbibliothek Abstetten)
Seiten 166, 168
Originalgetreue Abschrift:
Seite 166 (§. 19. Pfarreien und Klöster im Sprengel von St. Pölten im X. und XI. Jahrhundert)
[Für die Belebung des Christenthums Erbauung von Kirchen und Kapellen in der Ostmark zumeist durch die Bischöfe von Passau. Viele waren nur sogenannte Bettkirchlein („Oratoria“). Weder zum regelmäßigen Culte, noch zur Ausübung der Seelsorge, Teilnahme der Hochfeste an den Pfarr-Gottesdienste.] Solche Kapellen befanden sich in dieser Epoche noch zu Abstetten, Ollern, Sieghartskirchen, Röhrenbach (?)…*).
Die Quellenangabe siehe Mayr, „Die geistige Kultur“ im VI. Hefte der Topographie von Nieder-Oesterreich, pag. 337 u.f.
Seite 168:
Ob St. Andrä vor dem Hagenthale (Kirchbach) der Hauptort der Passauerkirche in dieser Gegend, sowie Sieghartskirchen, welch´ letzeres Kaiser Heinrich III. im Jahre 1051 an die von ihm gegründete Propstei Hainburg vergabte *), in dieser Epoche schon selbstständige Pfarreien, oder nur Filialen von Tuln waren, konnte bei dem Mangel an jeder Nachricht nicht eruirt werden, doch spricht die Vermuthung für die letztere Annahme.
Haniz, Germania sacra, I., pag. 251