Erste urkundliche Erwähnung von Sieghartskirchen.
(Quelle 1, Seite 4 bis 6)
Originalquellen: Pfarrarch. OI – Urk. Kopie / Max Weltin, Führer durch das Baumburgzimmer – 1 / J.A. Mihm, Ann. II 1842 – 338 / A. Kerschbaumer, Gesch.d.Bisthums 1875, I – 168 / G. Loidold, Top. v. S. – 83 / R. Heinike / G. Loidold, Top. v. S. – 27 / G. Loidold, Top. v. S. – 15 / Wolf Hans, Erläuterungen z. Histor. Atlas II Abt. – 6. Teil – 122 / Univ.Prof. Dr. Karl Lechner, Histor. Stätten Österr. I, Donauländer Burgenländer / R. Büttner, Burgen 1969 – 56 / R. Büttner, Ministerialiengeschlecht d. Eisenbeutel / Jahrb. f. Landesk. N.Ö. NF 38, 1968 – 70 / R. Heinike, Tullnführer – 76 / R. Heinike
Letzte Veröffentlichung am 26.7.2023.
1051
Beschenkte Kaiser Heinrich III die um 1050 in Deutsch-Altenburg errichtete und der Jungfrau Maria und den Märtyrern Mauritius und Laurentius geweihte Kirche. Der Kaiser sagt in der Urkunde von 1051, er habe „ein gewisses Gut Sieghartskirchen genannt, das in der Grafschaft des Markgrafen Adalbert im Landstrich Ostericha gelegen sei“, der Marienkirche in Deutsch Altenburg geschenkt. Mit Sieghartskirchen erhielt die Marienkirche zahlreiche in der Urkunde aufgezählte nutzbare Rechte: So hörige Bauern beiderlei Geschlechtes, Gebäude, bebautes und unbebautes Land, Wiesen, Weiden und Gemeinweiden (compasca), Wasser-, Fischerei- und Jagdrecht. Der Kaiser hat die Urkunde durch sein aufgedrücktes Siegel und durch den eigenhändigen „Vollziehungsstrich“ im Monogramm bestätigt. Wir haben auch eine recht gute Vorstellung davon, wie diese „Sigiharteschiricha“ von 1051 ausgesehen haben wird. Nach der Biographie des Bischofs Altmann von Passau war sie wie die meisten Kirchen im damaligen Niederösterreich ein einfacher und schmuckloser Holzbau, aber vielleicht noch unter Bischof Altmann durch einen Steinbau ersetzt worden.
(Quelle 1, Seiten 4 bis 5)
Originalquellen: Pfarrarch. OI – Urk. Kopie / Max Weltin, Führer durch das Baumburgzimmer – 1.
Anmerkungen Marktgemeinde, Andreas Bohnec:
1) Eine schwarz-weiß Kopie der Urkunde ist abgebildet in: Sieghartskirchen Festschrift, Dr. Erich Rabl, 1978.
2) Im Jahr 2010 wurde auf der Homepage (Wikipedia Sieghartskirchen, damals unter 1., heute 30.5.2024 unter Nr. 3.) ein Link zu einem PDF gefunden. Das Copyright liegt beim Bayerischen Staatsbibliothek. Die Urkunde Sieghartskirchen ist unter der Nummer 276: Inhalt Deutsch in einem Satz; Kurze Erläuterung; Lateinischer Text.
Hier gelangen Sie zur Urkunde.
3) 2010 wurde aus den Festschriften und dem NÖ Urkundebuch folgende Abschriften zur Urkunde gemacht:
Sieghartskirchen Festschrift (Rabl 1978)
Abbildung der Urkunde nach dem Inhaltsverzeichnis in SW.
„Älteste Urkunde
Sieghartskirchens vom 25. Oktober 1051: Kaiser Heinrich III. schenkt das Gut Sieghartskirchen
(Sigeharteschiriha) an das von ihm gegründete Marienstift in Hainburg
Seite 30:
In der ersten urkundlichen Erwähnung wurde der Ort „Sigehartteschiria“ genannt. Nach dem Aussterben des Grafenhauses der Ebersberger (1045) muß Sieghartskirchen königliches Reichsgut geworden sein; 1051 ist Sieghartskirchen jedenfalls im Besitz des deutschen Kaisers Heinrich III. Daß wir das überhaupt mit Bestimmtheit sagen können, verdanken wir eigentlich dem Zufall, oder besser gesagt, der allgemeinen politischen Lage in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Thronwirren in Ungarn veranlaßten nämlich Heinrich III. zu wiederholten militärischen Eingreifen. Als der von Heinrich III. unterstützte ungarische König Peter von einer heidnisch-nationalen Opposition gestürzt wurde und die Ungarn daraufhin die Grenzgebiete der östlichen Mark schwer verwüsteten, unternahm Heinrich III. 1051 einen Reichsfeldzug gegen Ungarn. Der Feldzug mußte wegen des Mangels an Lebensmitteln abgebrochen werden und endete so mit einem Mißerfolg des Kaisers. Bei seiner Rückkehr verweilte Heinrich III. in der von ihm eingerichteten „Ungarnmark“, namentlich in der vielumkämpften Grenzfeste Hainburg. Unter anderem schenkte er dort am 25. Oktober 1051 das „predium Sigehartteschiriha dictum in comitatu Adalberti marchionis in pago Ostericha“ (das Gut Sieghartskirchen in der Grafschaft des Markgrafen Adalbert im Landstrich Österreich) an eine Reichspropstei, an das von ihm gegründete Marienstift in Hainburg. Das Reichsgut Sieghartskirchen kam dadurch mit allem Zubehör, Jagd, Fischweide, Mühlen, hörigen Bauern usw. an das Marienstift „Heimenburc“, das nach einer entsprechenden Vermutung Ernst Klebels mit dem heutigen Deutsch-Altenburg gleichzusetzen ist.
Sieghartskirchen – Ein Heimatbuch (Dobersberger, 2001)
Seite 293:
Älteste urkundliche Erwähnung:
Am 25. Oktober 1051 schenkt König Heinrich III. in der Grenzfestung Hainburg das „predium Sigehartteschiriha dictum in comitatu Adalberti marchionis in pago Ostericha“ = „das Gut Sieghartskirchen in der Grafschaft des Markgrafen Adalbert im Landstrich Österreich“ an eine Reichspropstei, und zwar an das von ihm gegründete Marienstift in Hainburg. Das Reichsgut Sieghartskirchen kam mit allem Zubehör, dazu gehörte vor allem die Jagd, das Fischereirecht, die Mühlen und die hörigen Bauern an das Marienstift „Heimburc“ (nach Klebel das heutige Deutsch-Altenburg).
Die Urkunde hat
eigentlich mit Sieghartskirchen nur mittelbar zu tun. Sie führt uns in die Zeit
neuerlicher Auseinandersetzungen des Reiches mit den Ungarn. König Peter von
Ungarn war von einer heidnisch-nationalen Opposition gestürzt worden und
ungarische Freischärler verwüsteten die Grenzgebiete der östlichen Mark. Auch
Hainburg hatte schwer gelitten. Der Reichsfeldzug den Heinrich III. gegen die
Ungarn führte wurde zum Mißerfolg. Er mußte aus Mangel an Lebensmitteln
abgebrochen werden. Hainburg war als kirchlicher Mittelpunkt der Ungarnmark
ausersehen. Bischof Gebhard III. von Regensburg, der Onkel des Kaisers, war
nach dem Tod des ungarischen Markgrafen Siegfried neuer Verwalter der
Ungarnmark geworden.
Geschichtlicher Überblick:
So weit die gesicherten
historischen Fakten. Es erhebt sich die Frage, wieso König Heinrich III. für
seine Schenkung in einem längst besiedelten Gebiet freies Königsgut zu eigen
war. Die Lösung ist auf Schloß Persenbeug zu suchen, wo im Frühjahr 1045 bei
einem Adelstreffen das Erbe der Ebersberger ausgehandelt wurde, das nach dem
Tod des letzten Grafen Adalbero zur Disposition stand. Die Erbteilung, bei der
sich auch der Schiedsherr König Heinrich III. seinen Anteil holte, stand unter
keinem guten Stern. Denn der Fußboden der Halle, in der sich offenbar zu viele
Menschen zusammengefunden hatten, brach unter der Last und die ganze
Gesellschaft fiel unter ein darunterliegendes Bad. Bequemerweise starben die
Hauptkontrahenten, König Heinrich III. kam mit dem Schrecken und einem
gehörigen Batzen Erbteil davon.
Niederösterreichisches Urkundenbuch (1. Band, 2008)
Seite 293:
21k
Kaiser Heinrich III.
dotiert das Marienstift Heimenburc mit dem predium Sieghartskirchen.
Heimenburc, 1051 Oktober 25
Original: BSTA Bamberg Kaiserselekt 378, Rückseite (11./12. Jh.): Sigahartasckiricha, (A. 15. Jh.).
Predium [Sigahartasckiricha] Heinricus III. dat ecclesie Neuenpursi (A.)
Kopial: BSTA Bamberg Liber privilegiorum B 21 Nr. 1 I, fol. 94v-95r (B)*; BSTA Bamberg Liber antiquis B 86 Nr. 233, fol. 191rv (B1)**.
Druck: DH.III.276. Übersetzung: DIENST, Quellen 342 f.
Regest: MEILLER, Regesten 7 Nr. 15.
[BSTA = Bayerische
Staatsarchiv]
(C.) In nomine sanctae et individuae Trinitatis. Heinricus divina favente clementia Romanorum imperator augustus. Si loca sub catholicae fidei religione ad Dei servicium a quibusdam iuste ac pie viventibus quondam constructa et a quorumdam pravorum christianitati repugnantium populatione devastata ex regiis sumptibus recuperamus, hoc ad regni nostri stabilitatem ac utriusque vitae felicitatem nobis prodesse non dubitamus. Unde quique Christi nostrique fideles tam futuri quam presentes noverint, qualiter nos ob nostram nostrique regni ac thori consortis scilicet Agnetis imperatricis augustaea ac dilectae prolis nostrae Heinrici felicitatem et pro patris nostri felicis memoriae Chuonradib ac matris nostre beatae commemorationis Gisilaec simulque omnium parentum nostrorum beatitudine quoddam predium Sigehartteschirihad dictum in comitatu Adalbertie marchionis in pago Ostericha situm ad altare in loco Heimenburcf in honore sanctae Dei genitricis Mariae sanctorumque martirum Mauricii Laurentii consecratum cum omnibus sius scilicetg cum utriusque sexus mancipiis, exceptis ex eadem familia coniugatis, areis aedificiis terris cultis et incultis pratis pascuis compascuis aquis aquarumve decursibus piscationibus silvis venationibus molis molendinis viis et inviis quesitis et inquirendis sive cum omni utilitate, que ullo modo inde poterit provenire, in proprium tradidimus, ea videlicet conditione ut prepositus fratrum inibi Deo servientium liberam habeat potestatem possidendi precariandi commutandih vel quicquid illum collibuerit ad utilitatem aeclesiae faciendi. Et ut haec traditio stabilis et inconvulsa omni aevo permaneat, hanc paginam inde conscriptam propria manu confirmantes sigilli nostri impressione iussimus insigniri.
iSignum domini Heinrici tercii regis invictissimi
(M.) sjecundi Romanorum imperatoris augusti.
(SMP.)k (SI.)
Uuinitherius
cancellarius vice Luipaldi alrchicancellarii recognovi.
Datam VIII. kal. nov., indictione IIII., anno dominicae incarnationis millesimo LI., anno autem domni Heinrici tercii regis imperatoris secundi ordinationis eius XXIIII., regni quidem XIII., imperii V.; actum Heimenburcf; feliciter amen.
*B: fol. 94v rubrizierte Überschrift (1294 oder wenig später): Privilegium Heinrici quoddam de Sigarteskirchen sito in Austria.
**B: fol. 101r Überschrift (A. 15. Jh.): Predium
Sigahatascharicha dat Heinricus secundus ecclesie Neuenpursi (Neuenpursi im 17. Jh. korrigiert zu Heimenpurg).
aA: folgt Rasur bB:
Chunradi; B1: Chonradi cB, B1: Gysile
dB:
Sygeharteschiriha; B1: Sigahartteschiricha eB: Adelberti
fB1: Heimenburg gA: folgt et radiert hSo A iB, B1: Signum-
und Rekognitionszeile fehlen jA:
s-Schaft nachträglich verlängert
kSiehe DH.III.276 Note h lA: a verbessert aus r mA:
Datierung schließt aus
Platzmangel unmittelbar an die Regognition
[Seite
273 Urkunde 21l: König Heinrich IV. überläßt seiner Mutter Agnes die
Marienkirche bei der Burg Heimenbvrc. Regensburg, 1058 Oktober 18.
Anm.:
Mit Sieghartskirchen??]
Kommentar:
(Seite 283):Gesichert ist ebenso die Existenz einer Marienkirche in Heimenburg, der anscheinend ein vom
Kaiser gegründetes und dotiertes Kollegiolstift angeschlossen werden sollte
(Nr. 21k: … ut prepositus fratrum inibi
Deo servientium). Da beide Diplome aber in das Bamberger Archiv des
kaiserlichen Ausstellers gelangt und dann im Bistumsarchiv aufbewahrt wurden,
1058 der Kaiserinwitwe aber allein die Marienkirche überlassen wurde (Nr. 21l; die Urkunde verblieb im salischen Hausarchiv in Speyer, da sich Agnes bei ihrer Abdankung predia, que sibi in dotem data
erant vorbehielt, ist nicht ohne Grund am Zustandekommen der Propsteistiftung gezweifelt worden. Auch an eine Ortsverlegung nach (Kloster)Neuburg hat man gedacht und zwar in Unkenntnis der merkwürdigen Tatsache, daß im Bamberg im 15. Jahrhundert tatsächlich ein „Neuburg“ als Lokal der salischen Propsteigründung galt (Nr. 21k, Rückseite: Predium Sigahartschkiricha Heinricus III. dat ecclesie Neuenpursi). Zu beachten ist auch, daß in und um Sieghartskirchen, dem Ortes Stiftungsgutes von 1051, Ministerialen auftretet, die zum Gefolge der bis zu Beginn der achtziger Jahre des 11. Jahrhunderts in enger Beziehung zur Heimenburg stehenden Dynastie von Cham-Vohburg gehörten.
Die Erlaubnis zur Veröffentlichung des lateinischen Textes unter Quellenangabe wurde am 3.1.2024 vom NÖ Landesarchiv erteilt.
Quelle: NÖ Landesarchiv, Niederösterreichisches Urkundenbuch, 1. Band, 2008.
Eine Bestellung ist hier möglich – Homepage NÖ Landesarchiv.
Die Bände können auch nach telefonischer Anforderung aus dem Gemeindearchiv in der Gemeindebücherei eingesehen werden. 02274/5005-DW 31 oder DW 32.
1051
Laut Urkunde schenkte Kaiser Heinrich III Im Jahre 1051 am 15. Oktober an die Kirche zu Hainburg (Heimenburc) die Herrschaft Sieghartskirchen, um jener Hilfe zu verschaffen, da im Jahre 1044 diese Ortschaft in dem Kriege mit dem ungar. Könige Aba, bis auf den Grund zerstört worden war. In demselben Kriegsjahre hatte der Kaiser auf dem Reichstag zu Nürnberg den Schluß gemacht, Hainburg schnell herzustellen und besser als vorher zu befestigen.
(Quelle 1, Seite 5)
Originalquelle: J.A. Mihm, Ann. II 1842 – 338.
1051
Ob Sieghartskirchen 1051 schon selbständige Pfarrei war, oder nur Filiale von Tuln, konnte bei dem Mangel an jeder Nachricht nicht eruirt werden, doch spricht die Vermuthung für die letztere Annahme.
(Quelle 1, Seite 5)
Originalquelle: A. Kerschbaumer, Gesch.d.Bisthums 1875, I – 168.
1051
Erscheint die Pfarre Sieghartskirchen als Filiale von Tulln.
(Quelle 1, Seite 5)
Originalquellen: G. Loidold, Top.v.S. – 83 / R. Heinike, Sieghartskirchen.
1051
Erscheint de Name „Sieghartskirchen“ das erste Mal in einer Urkunde Kaiser Heinrich III als „Sygehardeschircha“, später als „Sigihardeskhirchin“ und noch später „Sigehartskhirichen“ aus welchen Bezeichnungen mit der Zeit der heutige Name Sieghartskirchen, zuerst ohne „ie“ und mit „d“ seit dem 18. Jahrhundert entstand.
(Quelle 1, Seite 5)
Originalquelle: G. Loidold, Top. v. S. – 27.
1051, 25. Oktober.
Schenkte Kaiser Heinrich III auf einer seiner Herrfahrten nach Ungarn in der Grenzfeste Hainburg verweilend, dem dortigen Kollegialstifte das Gut „Sigehardeschircha“ mit allen Zugehörungen: Jagd, Fischerei, Mühlen, Leibeigenen u.s.w. für sein Heil, wie für das seiner Gattin Agnes, seines Sohnes Heinrich, seines Vaters Chounrad und alle seine Ahnen (Monumenta boica v. 29. pI pag 105). Diese Schenkung an „Heimenburch“ erfolgte laut Urkunde: „Quodam predium Sigehardeschircha dictum in comitatu Adalberti marchionis in pago Ostirricha situm“.
(Quelle 1, Seite 5)
Originalquelle: G. Loidold, Top. v. S. – 15.
1051
Wurde das Reichsgut Sieghartskirchen von Kg. Heinrich III dem von ihm gegr. Marienstift in Hainburg übergeben. Über Bischof Gebhard III v. Regensburg, den Oheim des Königs, dürfte Sieghartskirchen an das Bistum Regensburg und später an dessen Vögte, die Grafen von Sulzbach, gekommen sein. Von Gebhard II. v. Sulzbach +1188.
(Quelle 1, Seite 6)
Originalquelle: Univ.Prof. Dr. Karl Lechner, Histor. Stätten Österr. I, Donauländer Burgenländer.
1051
Wurde Sigehartteschiriha durch Kg. Heinrich III. an eine Reichspropstei, nämlich an das von ihm in Hainburg geründete Marienstift, übergeben (MG DH III 276). Über das Bistum Baumburg kam Sieghartskirchen an dessen Vögte, die Grafen von Sulzbach. Die Sulzbacher waren aber auch Vögte der Regensburger Bischöfe. Als die Sulzbacher 1188
(Quelle 1, Seite 6)
Originalquelle: R. Büttner, Burgen 1969 – 56.
Anmerkungen Marktgemeinde, Andreas Bohnec, 24.5.2024.
In einer im Mai 2024 erhaltenen Originalausgabe wird obiger begonnene Satz wie folgt fortgesetzt: „Als die Sulzbacher 1188 mit Gebhart III. im Mannesstamm ausstarben, erbten die Hochfreien v. Lengenbach, die nun Domvögte von Regensburg wurden, die Lehen der Sulzbacher.“
Die Abkürzung MG DH ist unklar. Es wird lediglich MG (Monumenta Germaniae historica) unter 7. Quellenwerke angegeben (Seite 211).
1051, 25. Oktober
Kaiser Heinrich III übergibt Sieghartskirchen an das neugeründete Marienstift in Hainburg; das als kirchl. Mittelpunkt für die Ungarnmark ausersehen war. Nach dem Tode des Markgrafen Siegried war Bischof Gebhard III v. Regensburg, der Onkel des Kaisers, Verwalter der Ungarnmark. Da wir Sieghartskirchen – u. zwar Burg und Dorf – als Schaunberger Besitz und anschließend als Lehen der Herrschaft Orth nachweisen werden, dürfte diese Abhängigkeit von den Bischöfen von Regensburg, die sich daraus ergibt, bis 1051 zurückgehen. Als Vögte von Regensburg hatten die Grafen von Sulzbach Sieghartskirchen bis 1188 inne.
(Quelle 1, Seite 6)
Originalquellen: R. Büttner, Ministerialgeschlecht d. Eisenbeutel / Jahrb. f. Landesk. N.Ö. NF 38, 1968 – 70.
Anmerkungen Marktgemeinde, Andreas Bohnec, 24.5.2024.
Hier gelangen Sie zum Onlineartikel von R. Büttner.
Quellenangabe – Siehe letzte Seite im PDF (ZOBODAT).
Ein Download befindet sich im Gemeindearchiv.
1051
Sigehartteschiriha in Urkunden.
(Quelle 1, Seite 6)
Originalquelle: R. Heinike, Tullnführer – 76.
1051
Bis 1051 (ab 1045) war Sieghartskirchen königl. Eigentum.
(Quelle 1, Seite 6)
Originalquelle: R. Heinike.
Letzte Veröffentlichung am 30.5.2024.